|
Der Sport Orientierungslauf
Orientierungslauf (OL) bedeutet eine frei wählbare Route zwischen festgelegten Wegpunkten (sog.
Posten) mit Hilfe einer Karte und eines Kompasses abzulaufen. Die Teilnehmer können hier das
Laufen/Joggen neu erleben: die Schnelligkeit muss je nach Umgebung und eigener
Leistungsfähigkeit sinnvoll angepasst werden, um die Karte richtig lesen zu können.
Das Hauptgelände für den Orientierungslauf ist der Wald. Mitteldistanz (etwa 35 Minuten
Siegerzeit) und Langdistanz (etwa 90 Minuten Siegerzeit) finden dabei ausschließlich im Wald statt.
Sprintdistanzwettkämpfe (15 Minuten Siegerzeit) findet man dagegen auch häufig in der Stadt oder
im Park.
Der Arne-Leibusch-Pokal
Der Arne-Leibusch-Pokal ist ein jährlich stattfindender Traditionswettkampf. Traditionell richtet
meistens die Person den Arne-Leibusch-Pokal aus, die ihn im vorigen Jahr gewonnen hat. Der Arne-
Leibusch-Pokal hat sich dadurch in seiner über 30 Jahre alten Geschichte (seit 1978) bereits über
ganz Deutschland bewegt und befindet sich dabei auch immer mal wieder in den Händen der besten
deutschen Orientierungsläufer.
Zudem denken sich die Ausrichter immer etwas Besonderes aus, d.h. es gelten meistens andere
Regeln als beim klassischen Orientierungslauf. Vor zwei Jahren fand der Arne-Leibusch-Pokal im
Siegerland statt und die Bahnen gingen durch alte Berkwerksstollen, was natürlich durchaus eine
Besonderheit darstellt. Im letzten Jahr wurde der Arne-Leibusch-Pokal in Lübbecke als „Arne auf
Zeitreise“ auf einem Zusammenschnitt aus Karten aus verschiedenen Jahren ausgerichtet. So soll
auch dieses Jahr die Tradition fortgeführt werden und es wird ein Wettkampf ähnlich dem unter Orientierungsläufern aus dem
Ausland bekannten „Orient'Show“ organisiert.
"Orient'Show"
Orient'Show is ein Orientierungslauf im Miniformat. Der größte Teil eines Laufes kann vom Start-
und Zielbereich eingesehen werden und bietet somit einmalig viel Zuschauernähe. In der hier
ausgetragenen Form der Orient'Show wird der Orientierungslauf auf einem Feld ausgetragen, auf
dem verschiedene Objekte wie kleine Bäumchen, Steine und ein Labyrinth künstlich aufgebaut
werden. Der Orientierungslauf kann so einmal von einer publikumswirksamen Seite betrachtet
werden. Diese Wettkampfform lockt einerseits durch ihren einfachen Wettkampfmodus Neulinge an
und auf der anderen Seite wird den erfahrenen Orientierungsläufern eine völlig neue Erfahrung
geboten.
Einsteigen!
Für den Einstieg ist diese Wettkampfform geradezu ideal. Der Orientierungslauf findet auf einem übersichtlichen Feld statt,
so dass man in jedem Fall leicht zum Ziel zurückfindet und die auf der Karte eingezeichneten Objekte sind alle auf einer Legende
erläutert. So kann der Orientierungslauf hier auf eine interessante Weise kennengelernt werden. Orientierungslauf ist für Personen
aller Altersstufen geeignet.
Was Neueinsteiger noch wissen sollten
Beim Orientierungslauf sind die oben genannten Wegpunkte mit einem rotweißen, rechteckigen Postenschirm markiert (vgl. Bild).
Wenn man einen Posten
sieht, heißt dies aber nicht gleich, dass dieser auch der richtige Posten ist. Beim Orientierungslauf im Wald gibt es dazu am Posten eine sogenannte
Codenummer, die man mit der anzulaufenden Codenummer, die auf der Karte vermerkt ist, abgleicht und somit weiß, ob man den richtigen Posten vor sich hat.
Bei dieser Form des Orientierungslaufs wird es diese jedoch nicht geben, d.h. jede(r) muss selbst entscheiden, ob der Posten richtig ist oder nicht.
Für falsch gestempelte Posten wird man dafür aber auch nicht gleich disqualifiziert, sondern bekommt nur einen Zeitabzug von 30 Sekunden pro
falschen Posten.
Beim OL gibt es ein elektronisches Stempelsystem namens Sportident (SI). Jeder Teilnehmer trägt einen Chip am Finger.
Der Teilnehmer steckt diesen Chip an jedem Posten in das dafür vorgesehene Gegenstück, bis die sogenannte SI-Station am Posten
ein akustisches Piep-Signal von sich gibt und blinkt. Dann wurde der Posten auf dem Chip des Teilnehmers registriert und er kann weiterlaufen.
Dieser Vorgang geschieht in der Regel im Bruchteil einer Sekunde. Anfänger, die keinen Chip haben, können gegen Gebühr von 1 € und Pfand von
40 € einen SI-Chip beim veranstaltenden Verein ausleihen. Den SI-Chip bitte unbedingt vor jedem Start wieder an der dazu vorgesehenen Station am Start löschen!
Die Pokalstrecken unterscheiden sich lediglich von der Länge und nicht sehr stark von der Schwierigkeit her von der Rahmenstrecke. Die Pokalstrecken sind insgesamt
interessanter, da dort auch die weiter von der Mitte der Karte entfernten Punkte angelaufen werden. Daher wird allen Teilnehmern, denen die Pokalstrecke nicht zu lang ist,
diese Strecke empfohlen.
Bei weiteren Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktiert mich einfach unter mail AT riechersonline PUNKT de.
|